Deutsch als "Pflichtsprache" auf dem Schulhof

(Düsseldorf) In der Debatte um die Integration von Migranten in Deutschland kommt aus der CDU die Forderung, Deutsch an alenöfentlichenSchulenals„Pflichtsprache“vorzu- schreiben. Der Landesvorsitzende der 26.000 Mitglieder starken Senioren-Union der CDU Nordrhein-Westfalen, Leonhard Kuckart (CDU), verlangt außerdem eine regelmäßige jähr- liche und nicht nur einmalige Überprüfung der Sprachkenntnisse von Zuwanderern.
Kuckart erklärteheuteinDüseldorf:„Die tragischen Ereignisse in Japan und die Diskussi- on um den Atom-Ausstieg dürfen nicht den Blick dafür verstellen, dass es in Deutschland weiterhin andere drängende Probleme gibt. Integration steht und fällt mit den Sprach- kenntnissen von Zuwanderern. Deren Sprachkenntnisse müssen jährlich überprüft werden. Dies gilt auch für die bereits im Lande lebenden Ausländer und vor allem deren Kinder. Deutsch muss nicht nur während des Unterrichts, sondern auch in den Pausen und auf dem gesamten Schulgelände Pflichtsprache werden.

Hier ist die Kultusministerkonferenz von Bund und Ländern aufgerufen, für eine bundes- weit einheitliche Regelung zu sorgen. Außerdem darf kein Kind mehr eingeschult werden, ohne die sprachlichen Mindestanforderungen zu erfülen.“

Der Vize der mit bundesweit 57.000 Mitgliedern zweitgrößten CDU-Bundesvereinigung sprach sich für eine Kindergartenpflicht bei Ausländer-Kindern ab drei Jahren aus. Diese sollten dann mit vier Jahren einem ersten Sprachtest unterzogen werden.